Antirassismus

Wir, als BlockGas Bündnis, haben einen Antirassismus-Prozess innerhalb unseres Bündnisses gestartet. Dabei wollen wir das Feedback aufarbeiten, das BIPoC* seit Jahren an die überwiegend weiße europäische Klimabewegung richten

Als Teil dieses Prozesses haben wir ein Selbstverständnis zum Thema Antirassismus und eine Richtlinie zum Umgang mit “white locks” formuliert, das ihr weiter unten findet. Außerdem planen wir eine Reihe von Maßnahmen vor, während und nach unseren Aktionen, um sicherzustellen, dass unsere Räume für BIPoC sicher und angenehm sind.Die folgenden BIPoC-only-Räume sind bereits geplant:

  • BIPoC Aktionstraining: Samstag, 25.03.23, 10:00-13:00 (auf deutsch, Kulturzentrum 4lthangrund – Alte Mensa, Augasse 2-6)
  • BIPoC Aktionsplenum: Sonntag, 26.03.23, 15:00-16:00 (englisch und deutsch möglich, Kulturzentrum 4lthangrund – Alte Mensa, Augasse 2-6)

Zum Thema Rechtshilfe haben wir eine Broschüre vorbereitet, die Informationen für Menschen ohne österreichischen/europäischen Pass und/oder unsicheren Aufenthaltsstatus enthält. Wenn ihr konkrete Fragen zum Umgang mit der Polizei oder dem Staat (z.B. an der Grenze) habt, wendet euch bitte an legalaid-blockgas@riseup.net.

* BIPoC: Schwarze, Indigene und People of Color

Unser Selbstverständnis zu Anti-/Rassismus

 

Wie ist dieses Selbstverständnis entstanden?:

Dieses Selbstverständnis wurde von der Anti-Ra-Arbeitsgruppe und Einzelpersonen des Bündnisses verfasst, die zu Beginn des Bündnisses gegründet wurde. Das Selbstverständnis basiert auf mehreren Diskussionen, innerhalb des gesamten Bündnisses, darüber, was wir über Rassismus wissen und welche antirassistischen Strategien wir als Bündnis verfolgen wollen. Das Selbstverständnis verfolgt mehrere Zwecke: Selbstbildung, Formulierung einer Position zum Antirassismus als – dominant – weißes und/oder deutsch/österreichisch verortetes Bündnis (und Anti-Ra-Arbeitsgruppe), transparent zu machen, wo unsere Grenzen liegen und wo wir mit dem Prozess stehen, welche (Wissens-)Lücken es zu füllen gilt und aus welchen Fehlern wir lernen wollen.

 

Was verstehen wir unter Rassismus?

Rassimus ist eine Ideologie, die Gewalt verusacht

Wir verstehen Rassismus als eine Ideologie, die Menschen auf der Grundlage verschiedener physischer und/oder sozialer Merkmale hierarchisch in konstruierte “Rassen” einteilt. Dies beruht auf der Überzeugung, dass einige ethnische, religiöse oder soziale Gruppen anderen Gruppen “natürlich” überlegen sind, aufgrund der Annahme angeborener biologischer oder sozialer Vorteile. Indem diejenigen, die nicht der vorherrschenden “Norm” entsprechen, als minderwertig eingestuft werden, dient der Rassismus der Legitimierung der Abwertung und in einigen Fällen sogar der Entmenschlichung bestimmter Gruppen. Rassismus kann aufgrund des Aussehens (z. B. anti-Schwarzer Rassismus, anti-Brauner Rassismus, antiasiatischer Rassismus), des sprachlichen und kulturellen Hintergrunds (z. B. antislawischer Rassismus, Antiziganismus) und/oder der Religion (z. B. antiislamischer Rassismus oder Antisemitismus*) erfolgen. Somit erkennen wir Rassismus als ein soziales Konstrukt an; er ist “sozial produziert” in dem Sinne, dass die Kategorisierung in “normal” und “anders” erfunden ist und nicht auf tatsächlichen biologischen Unterschieden beruht. BIPoC (Black, Indigenous and People of Color) ist ein selbst gewählter Begriff, um genau diese soziale Konstruktion sichtbar zu machen und gemeinsame Rassismuserfahrungen zu verbinden.** Der soziale Prozess der Abgrenzung zwischen der dominanten (meist weißen***) “Norm” und dem “Anderen” wird als “Othering” bezeichnet.

Wichtig ist, dass Rassismus Unterdrückung und Gewalt gegen Menschen, die rassistisch diskriminiert werden, verursacht hat und weiterhin verursacht. Auf diese Weise schafft er auch soziale und ökonomische Klassen, da er es einigen ermöglicht, von der Ausbeutung anderer auf der Grundlage von Rassismus zu profitieren.

*Antisemitismus: Obwohl wir uns bewusst sind, dass die historischen Gründe für die Entstehung sowie die Logik und die Mechanismen des modernen Antisemitismus und des modernen Rassismus bis zu einem gewissen Grad unterschiedlich sind, wollen wir einige Gemeinsamkeiten in der Ausprägung beider Formen der Unterdrückung anerkennen.
**BIPoC: https://www.ende-gelaende.org/wp-content/uploads/2022/07/Faltblatt_Antirassismus_EG.pdf
***weiß:weiß” oder “weiß sein” bezieht sich nicht auf biologische Merkmale, sondern auf eine politische und soziale Konstruktion – genau wie der Begriff BIPoC. Weiß sein beschreibt die dominante und privilegierte Position innerhalb der Machtdynamik des Rassismus.” (weitere Informationen hier: https://www.ende-gelaende.org/wp-content/uploads/2022/07/Faltblatt_Antirassismus_EG.pdf)

Historische Wurzeln des Rassismus

Rassismus war die treibende Ideologie hinter dem Kolonialismus, und diente als Legitimation für die gewaltsame Aneignung und Ausbeutung der kolonisierten Länder und Menschen, wobei die herrschende Klasse des Globalen Nordens/der Globalen Minderheit* – insbesondere Westeuropa – die Menschen des Globalen Südens/der Globalen Mehrheit in die Sklaverei oder zu schlecht bezahlter Arbeit zwang, ihre Gemeinschaften zerstörte und ihre Kultur, Sprache und Lebensweise verbot. Nur durch die Entmenschlichung der Menschen in den Kolonien als “biologisch minderwertig” konnte dies legitimiert werden. Diese spezifische Form des Rassismus wird auch als “wissenschaftlicher Rassismus” oder “biologischer Rassismus” bezeichnet, der sich als wissenschaftlich begründet tarnt, obwohl er eine soziale Konstruktion zur Legitimierung von Unterdrückung ist.

Außerdem erkennen wir an, dass nicht nur die Geschichte zwischen dem Globalen Norden/Globale Minderheit und dem Globalen Süden/Globale Mehrheit, sondern auch die Geschichte zwischen Westeuropa und Mittel- und Osteuropa eine Geschichte der Unterdrückung ist. Die herrschenden Klassen West- und Mitteleuropas (in Zusammenarbeit mit der politisch herrschenden Klasse Osteuropas) haben sich seit der Habsburgermonarchie und dem Fall des Eisernen Vorhangs bis heute Land und Produktion, die Arbeiter*innneklasse und die Kultur Osteuropas angeeignet.

*Im Text verwenden wir die Begriffe ‘Globaler Norden/Globale Minderheit & Globaler Süden/Globale Mehrheit’ gleichzeitig, da wir uns noch nicht entschieden haben, welche Terminologie wir konsequenterweise verwenden werden. Außerdem: Auch wenn wir Begriffe wie “Globaler Süden” oder “Mittel- und Osteuropa” verwenden, erkennen wir an, dass diese Begriffe die Vielfalt dieser Regionen in Bezug auf Geschichte, Kultur und politische/wirtschaftliche Zusammenhänge NICHT wiedergeben können.

Neokolonialismus

Trotz der formalen Beendigung des Kolonialismus und der Ablehnung des biologischen Rassismus durchdringt der Rassismus weiterhin die sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Strukturen. Im heutigen globalisierten kapitalistischen Wirtschaftssystem sehen wir koloniale Kontinuitäten in einer rassifizierten und geschlechtsspezifischen globalen Arbeitsteilung, die Verteilungsungerechtigkeiten zwischen dem globalen Süden/der globalen Mehrheit und dem globalen Norden/der globalen Minderheit aufrechterhält. Während die Industrie und die Menschen im Westen weiterhin die Hauptgewinner dieser Weltwirtschaftsordnung sind, leiden die ehemals Kolonisierten, strukturell Benachteiligten, Marginalisierten und Verletzlichen weiterhin unter den Folgen, z. B. Klimakatastrophen. Kurz gesagt, der moderne globalisierte Kapitalismus baut auf den Ausbeutungsstrukturen auf, die während des Kolonialismus geschaffen wurden, und kann daher als “neokolonial” bezeichnet werden.

Wir erkennen an, dass unser mit fossilen Brennstoffen betriebenes Energiesystem ein Beispiel für Neokolonialismus und ein integraler Bestandteil des ausbeuterischen, rassifizierten kapitalistischen Systems von heute ist.  Die politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen zur Aufrechterhaltung und Vertiefung dieses Systems werden von Menschen dominiert, die vom rassistischen Kapitalismus profitieren und sich auf neokoloniale Beziehungen stützen, um ihre Industrien und wirtschaftliche Macht aufzubauen und zu erhalten. Das Netzwerk der dominierenden und oft korrupten Akteure in der Gasindustrie – der “gasindustrielle Komplex” – ist ein Beispiel für solche neokolonialen Strukturen. Die Entscheidungsprozesse werden von kleinen, überwiegend weißen Unternehmens- und politischen Eliten diktiert, die die von diesen Fragen direkt betroffenen Menschen nicht einbeziehen. Dies ermöglicht ihnen auf problematische Weise die Aufrechterhaltung ihrer wirtschaftlichen Macht und ihres übermäßigen politischen Einflusses. Die Europäische Gaskonferenz ist ein Beispiel für diese korrupte und exkludierende Form der Entscheidungsfindung.

Wir erkennen auch an, dass die industrialisierten Zentren des globalen Nordens/der globalen Minderheit die höchste Verantwortung für die historische Ausbeutung von Mensch und Natur tragen. Daher tragen sie die größte Verantwortung für die Klimakatastrophe, mit der wir heute auf globaler Ebene konfrontiert sind. Währenddessen sind die Menschen und das Land im Globalen Süden/der Globalen Mehrheit am meisten betroffen, aber am wenigsten verantwortlich. Daher verpflichten wir uns als Bündnis zu einem Ansatz der Klimagerechtigkeit, der darauf abzielt, Ungleichheiten zu bekämpfen, die durch die Klimakrise verursacht oder verschärft werden.

Rassismus ist ein institutionalisiertes System

Rassismus als Ideologie manifestiert sich auf viele verschiedene Arten. Er manifestiert sich in Institutionen wie dem Staat und seiner Exekutive, der Polizei und dem Militär, in seinen Grenzen, seinen Verfassungen und Gesetzen. Rassismus äußert sich auch in der Art und Weise, wie wir als Einzelne und als Gruppen denken, sprechen und leben, im zwischenmenschlichen Umgang.

Unsere antirassistische Praxis

Unser Ziel ist es, Rassismus auf verschiedenen Ebenen zu bekämpfen.

Antirassismus stellt zentraler Bestandteil unserer Strategie dar; beeinflusst also, was wir planen und wie wir es planen. Wir sehen unsere Aktionstage als eine Möglichkeit, in den Diskurs einzugreifen und den neokolonialen, rassistischen und kapitalistischen Charakter des globalen Energiesystems aufzuzeigen. Dieses System beruht auf der Förderung fossiler Brennstoffe, der Ausbeutung von Land und der Arbeiter*innenklasse weltweit, insbesondere im Globalen Süden/der Globalen Mehrheit, indem die Profite an die herrschende Klasse in den industrialisierten Zentren des Globalen Nordens/der Globalen Minderheit fließen. Indem wir konkreten Akteure adressieren, die für diese rassistischen und neokolonialen Strukturen verantwortlich sind (z.B. die Teilnehmer*innen der Gaskonferenz, ihre Unterstützung in Politik und Medien), versuchen wir, den neokolonialen Status quo zu stören und Alternativen aufzuzeigen.

Wir haben ein großes Interesse daran, antikapitalistische und klimagerechte Bewegungen zu stärken, indem wir grenzüberschreitende Allianzen innerhalb und außerhalb Europas schaffen.

Wir sind uns bewusst, dass unser Bündnis derzeit von deutschsprachigen Aktivisten und/oder weißen Aktivist*innen und deren Perspektiven dominiert wird. Das bedeutet, dass Perspektiven aus Mittel- und Osteuropa und dem Globalen Süden/Mehrheit in diesem Bündnis nur begrenzt vertreten sind. Wir erkennen an, dass dies zum Teil auf sprachliche und kulturelle Barrieren, unterschiedliche Kapazitäten und den möglichen “Nutzen” einer Beteiligung am Bündnis zurückzuführen ist. Wir erkennen auch unsere Verantwortung hierfür an, ebenso wie das Fehlen wichtiger langfristiger Partner*innenschaften und den daraus resultierenden Mangel an Raum für Selbstreflexion und Kritik. Wir lernen daraus und versuchen, mehr Raum für die “Enthierarchisierung” normativer Perspektiven zu schaffen. Wir arbeiten daran, die Verantwortung Westeuropas gegenüber unterdrückten Menschen besser zu reflektieren und bemühen uns, unsere Wissenslücken zu schließen.

Wir sind uns bewusst, dass viele von uns aus einem akademischen Umfeld kommen, was an sich schon Barrieren schafft (z.B. durch die Verwendung der Sprache in diesem Text).

Wir versuchen, uns als Einzelne und als Gruppe über (Anti-)Rassismus und Neokolonialismus weiterzubilden. Dabei wurden wir von einem/r antirassistischen Berater/in unterstützt.

Dazu gehört z.B. das Erkennen von weißem und/oder nicht-migrantischem Privileg, wenn es um unsere Art, Aktionen zu organisieren und durchzuführen, geht, insbesondere wenn es um staatliche und polizeiliche Gewalt geht. Bildungsmaterial zu Antirassismus – insbesondere für Menschen in weißen Positionen – in aktivistischen Kontexten findet ihr hier. Eine Rechtshilfebroschüre, die auch Informationen für Menschen mit Nicht-EU-Staatsbürgerschaft oder unklarem Aufenthaltsstatus enthält, findet ihr hier.

Wir versuchen, Bewusstsein zu schaffen, die Möglichkeiten zur Beteiligung an der Planung und Durchführung der Aktionen zu erweitern und sicherere Räume für Menschen zu schaffen, die von Rassismus und neokolonialen Strukturen betroffen sind. Alle Angebote sind hier aufgelistet.

Wir sind uns bewusst, dass wir uns in einem Lernprozess befinden, in dem wir Fehler machen werden und bereits gemacht haben. Wir sind offen und schätzen Kritik und Rückmeldung (siehe Punkt Konfliktverhalten). Wir werden uns Zeit nehmen, um uns in einem gemeinsamen Prozess mit jeder Kritik und jedem Feedback auseinanderzusetzen.

 

Wie wir auf externe Kritik reagieren wollen

Wir denken, dass Kritik notwendig und willkommen ist, denn sie drückt das Bedürfnis aus, gehört zu werden, und das Interesse, die Art und Weise, wie wir denken, uns organisieren und gemeinsam Politik machen, zu ändern.

Wenn wir als Bündnis von externen Akteuren kritisiert werden, lassen wir uns auf einen kollektiven Prozess ein mit dem Ziel Kritik zu reflektieren, eine Antwort zu formulieren und eine Veränderung in unserem Verhalten als Bündnis zu bewirken. Wir lassen Einzelne oder einzelne Arbeitsgruppen bei der Reaktion auf die Kritik nicht allein.

Wir sind uns bewusst, dass manche Antworten Zeit zur Reflexion brauchen, aber Kritiker*innen auch eine schnelle Antwort wollen. Wir werden versuchen, unserem Prozess gegenüber fair zu sein und uns Zeit zum Nachdenken zu geben, aber auch gegenüber unseren Kritiker*innen fair zu sein und sie über den Stand unseres Prozesses zu informieren.

Wir wollen transparent machen, dass wir nicht auf jede Kritik eingehen können, aber wir werden Kritiken, die sich direkt auf unser Bündnis und die Themen beziehen, über die wir in unserer Außendarstellung sprechen (einschließlich unseres Selbstverständnisses, unseres Aktionskonsenses usw.), Vorrang einräumen. Wir werden auch Kritik von Gruppen bevorzugen, die von den Themen, an denen wir arbeiten, betroffen sind.

Wir werden uns bemühen, vor, während und nach den Aktionstagen sowohl intern als auch extern Räume für die Auseinandersetzung mit (Selbst-)Kritik zu schaffen.

Wenn ihr zu irgendeinem Zeitpunkt Kritik äußern wollt, wendet euch bitte an european-anti-gas-alliance@riseup.net (PGP).
Während unserer Aktionstage wird das Awareness-Team für Kritik ansprechbar sein. Mehr Informationen zu unserem Awareness-Konzept gibt hier.

Umgang mit “white locks”

Als Bündnis werden wir während unseren Aktionstagen den folgenden Umgang mit “white locks” umsetzen.

Locks waren und sind für viele Menschen ein Symbol für den Widerstand Schwarzer Menschen gegen weiße Unterdrückung. Bitte berücksichtigt, dass es verletzend sein kann, wenn weiße Menschen dieses Symbol benutzen.

Aus diesem Grund werden wir während unserer Aktionen darum bitten, dass weiße Menschen ihre “white locks” bedecken. Unser Awareness-Team wird proaktiv auf Menschen mit “white locks” zugehen.

Bitte fragt Schwarze während der Aktionen nicht wahllos, euch zu erklären, was das Problem mit “white locks” oder kultureller Aneignung ist. Wir werden ausreichend Infomaterial an einem Infopunkt bereitstellen und das Awareness-Team wird während der Aktionen Infomaterial mit sich führen.

Weitere Informationen findet ihr auch hier.

* Es gibt unterschiedliche Auffassungen über den Begriff “Dreadlocks”, und wir sind uns nicht sicher über die Benutzung dieses Begriffs. Das Wort “dread”, abgeleitet von “dreadful”, kann eine negative Assoziation hervorrufen. Daher wird die Verwendung dieses Wortes von einigen Schwarzen kritisiert. Da “locks” auch verständlich ist und wir eine möglichst sensible Sprache verwenden wollen, verwenden wir den Begriff “locks”. “White locks” bezieht sich darauf, wenn eine weiße Person locks hat.