Demokonsens: Stoppt die Gaslobby!

Mittwoch, 27.03.2024 ​

Der Demokonsens ist ein verbindlicher Rahmen für die “Stoppt die Gaslobby!“-Demo am 27.03.2024. Alle Menschen, die sich an der Demo beteiligen, sollten sich dieser Vereinbarung anschließen.

Die Demonstration soll eine barrierearme und niederschwellige Aktionsform sein, den Protest und Widerstand gegen die Gaslobby zu praktizieren. Daher behalten wir es uns vor, einen eigenen erweiterten Demokonsens, angelehnt an den Aktionskonsens zu vereinbaren. Im Zweifel gilt der Demokonsens.

Die Demonstration richtet sich gegen die Gaslobby, die auf der eigentlich in Wien geplanten European Gas Conference vertreten gewesen wäre,  und gegen die fossile Industrie. Die Demonstration soll breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen das fossile Energiesystem zeigen.

 

Teilnehmende an der Demonstration

Wir sind verlässlich und halten uns an Abmachungen. Zur Kommunikation zwischen Demoleitung und Teilnehmenden werden Ordner:innen eingesetzt.
 

Unser Ziel ist es, die EGC als einen fossilen Motor der Lebenskostenkrise, der Klimakrise, militärische Konflikte und der Ungerechtigkeiten und Unterdrückungssysteme, wie Rassismus, Antisemitismus, Nationalismus, Sexismus und Kolonialismus, vor den Vorhang zu holen und ein Zeichen des breiten gesellschaftlichen Widerstandes dagegen zu setzen.

  • Wir demonstrieren. Demonstrationen sind Bekundungen des gemeinsamen Widerstandes.
  • Wir möchten möglichst vielen Menschen – insbesondere gesellschaftlich marginalisierten Gruppe – einen sicheren Raum und die Teilnahme an der Demonstration ermöglichen.
  • Wir achten darauf, dass unser Auftreten und Verhalten nicht leichtfertig (Re-)traumatisierung, polizeiliche oder andere Repression auslöst
  • Verhalten, Aussagen, Symbole, Fahnen und Flaggen, die diesem Anspruch nicht entsprechen, werden nicht akzeptiert und finden auf der Demonstration keinen Platz.
  • Wir handeln bedacht und gefährden keine Menschen und Dinge.
  • Unsere Demonstration richten sich nicht gegen Arbeiter:innen oder Passant:innen, sondern gegen fossiles Kapital und Klimaungerechtigkeit, die durch die an der Konferenz teilnehmenden Unternehmen repräsentiert werden.
  • Unsere Demonstration vermittelt ein Bild der Vielfalt, Kreativität und Offenheit.

 

Selbstverständnis

Wir kommen aus verschiedenen sozialen Bewegungen wie Klimagerechtigkeits-, queer-feministischen, antikapitalistischen, antifaschistischen, internationalistischen und antimilitaristischen Bewegungen. Gemeinsam wenden wir uns gegen die sozialen und ökologischen Folgen von fossilem Kapitalismus und Neokolonialismus.

 

Kein Raum für Diskriminierung

In unserem Kampf für eine soziale und klimagerechte Welt stellen wir uns gegen jede Form von Ausbeutung und Unterdrückung wie Rassismus, Faschismus, Sexismus, Trans- und Queerfeindlichkeit, Kolonialismus, Antisemitismus, Ableismus, Militarismus und Kapitalismus.

  • Wir haben den Anspruch, uns den alltäglichen und strukturellen Diskriminierungen untereinander und durch die Gesellschaft bewusst zu werden und dagegen vorzugehen.
  • Wir versuchen, den von Diskriminierung betroffenen Menschen und Gruppen unter uns, Raum und Solidarität zu geben.
  • Als Bewegung befinden wir uns aktiv in einem antirassistischen Lern-, Lehr- und Reflexionsprozess.
  • Wir erkennen strukturellen Rassismus und rassistische Praktiken in der Polizei an. Darum rufen wir weiße Aktivist:innen und insbesondere diejenigen, die nicht von Rassismus betroffen sind, dazu auf, ihre Privilegien in ihrem Auftreten und im Umgang mit der Polizei zu reflektieren.
  • Wir achten während der gesamten Demonstration aufeinander. Das bedeutet auch, dass wir Praktiken, die unter diskriminierendes Verhalten fallen, unterlassen.